Nordeifelbräu

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„Weil so viele Biere zu gut sind, um nicht getrunken zu werden“

Günther Fassbender, Vater des Gedankens

Macht das Reinheitsgebot ein Bier aus?

Nein. Der Vorgang der Bier zu Bier macht, ist die Umwandlung von Stärke über Malzzucker zu Alkohol und Kohlensäure. Verantwortlich für diese ehrenvoll Aufgabe ist die Hefe, ein einzelliger Pilz. Hopfen dient vor allen Dingen der Haltbarkeit und dem Geschmack, ist aber kein notwendiger Zusatz im Bier.

Brauen Usbeken auch nach dem Reinheitsgebot?

Vielleicht ja, vielleicht nein. Fest steht, viele begeisterte Brauer brauen seit Jahrhunderten und nach bestem Gewissen gutes Bier. In anderen Gegenden, mit anderen Rohstoffen und nach anderen Rezepturen. Bier kann durchaus auch aus Bananen gebraut werden und mit Ingwer gewürzt werden. Wie rein es ist, entscheiden immer die Rohstoffe und die Arbeit des Brauers.

Bier kann also weit mehr sein als ein schlankes Blondes?

Vollkommen richtig. Wer kann Nein sagen zu einem goldenen belgischen Abteibier? Wer verbringt nicht im Kreise seiner Liebsten das Weihnachtsfest mit einem dunklen englischen Ale? Wer erinnert sich nicht an unzählige Strandpartys mit einem spritzigen California pale ale und vor allen Dingen, was wäre Karneval ohne Alt?

Das Reinheitsgebot steht dem Sortenreichtum von Bier also im Weg?

Könnte man sagen. Wir haben nichts gegen das Reinheitsgebot, aber wir haben viel übrig für Brautraditionen aus aller Welt und wer wären wir, wenn wir all diese Köstlichkeiten verschmähen würden?

Gibt es auch ein Reinheitsgebot für Wurstwaren?

Bei all dem Zinnober um das Bier, wäre eines für Wurst auch nicht schlecht.